Die letzte Wache, die Hundewache von 0-4 Uhr, von unserem Törn ist meine. Mit Rettungsweste, Kopflampe und E-Book bestückt trete ich die letzte Schicht an. Noch sind es 25 sm bis Horta, unserem Zielhafen auf einer der Azoren-Insel Fajal. Bei Dunkelheit und noch vollständig im Nebel eingehüllt motoren wir uns ran. Dazu passend höre ich gerade von Rammstein „Reise Reis“. Eine Abwechslungsreiche Atlantiküberquerung liegt hinter uns. Bei der Entstehung der Hoch- und Tiefdruckgebiete saßen wir sozusagen in der ersten Reihe. Wir hatten fast täglich Besuch von Delfinen und ein Wal kam auf 20 m an BALENA (der Wal) zum Gruße heran. Essbare Fische konnte ich leider nicht dem Atlantik mittels Angel entziehen. Nach drei erfolglosen Tagen habe ich aufgegeben. Aber unser Proviant mußte nicht ergänzt werden. Wir hatten genug eingekauft und bei jedem Wetter gekocht, obwohl es manchmal in der Pantry gezogen hat wie Hechtsuppe. Sorry, kleiner Kalauer 😊
So, ich habe noch zwei Stunden Nachtwache. Das T-Shirt muss noch gebügelt werden. Und heute Mittag werden wir beim Cafe Peter Sports, der Top-Adresse für Atlantik-Cruiser und hervorragendem Gin-Tonic, reinschauen und die Ankunft in bester Laune und Gesundheit feiern.